Sehenswürdigkeiten auf Ibiza

Eivissa oder Ibiza-Stadt gehört zu den größten und wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf Ibiza. Daneben finden sich viele weitere Orte und landschaftliche Schönheiten, die sich der Urlauber auf Ibiza nicht entgehen lassen sollte.


Ibiza-Stadt und Dalt Vila

Die Hauptstadt ist in ihrer Gesamtheit eine große Sehenswürdigkeit, die viele interessante Schauplätze vereint. Das Ziel vieler Urlauber, die in Ibiza-Stadt weilen, ist die befestigte Altstadt Dalt Vila mit der gleichnamigen Burg. Hier wird das Mittelalter wieder lebendig und zwar harmonisch vereint mit der Neuzeit des 21. Jahrhunderts. Entlang der steilen Gassen mit historischem Kopfsteinpflaster genießt man den Blick auf die alten Stadthäuser bis das imposante Haupttor „Portal de Ses Taules“ der Stadtmauer erreicht ist. Es geht vorbei an der einstigen Waffenkammer und direkt auf den historischen Marktplatz, in dem sich Restaurants, Tavernen, Geschäfte und Galerien aneinanderreihen. Das besondere, mittelalterliche Flair wird durch die Trachten der Einheimischen zusätzlich unterstrichen. Wer hier nicht bei einem exklusiven Gaumenschmaus verweilen möchte, der sollte sich weiter zum höchsten Punkt der Altstadt begeben, zur Kathedrale Maria de Las Nieves, dem ältesten Gebäude auf Ibiza mit dem angeschlossenen Archäologischen Museum Ibiza. Vom Kirchturm bietet sich ein wunderbarer Panoramablick über die Insel Ibiza und den Hafen.

Der Plaza del Parque ist ein idyllischer Platz an der Hauptstraße Vara de Rey, an dem allabendlich Kleinkunst und Attraktionen dargeboten werden. Von den umliegenden Straßencafés genießen Urlauber eine einzigartige Atmosphäre. Auch der Hippiemarkt zieht die Besucher an.

Im alten Hafenviertel liegen die Sehenswürdigkeiten auf Ibiza, die der Insel ihren weltweiten Partyruf verliehen haben. Bars und Clubs reihen sich hier aneinander, das zum großen Teil auch berühmte Publikum gibt sich gerne ein Stelldichein. Kostümierte Menschen auf Stelzen und bizarre Erscheinungen sind hier an der Nachtordnung und bereichern die Stimmung zusätzlich. Wer auf ausgefallene Mode, Tattoos und Piercings steht, der sollte einen Abstecher in die Calle de la Virgen, die Jungfrauengasse, machen, die auch als Szeneviertel der Gays, Lesbians und Transvestiten gilt. Shoppen lässt sich im gesamten alten Hafenviertel bis weit nach Mitternacht.


Tropfsteinhöhle Cova de Can Marçà

Zu den Highlights der Sehenswürdigkeiten auf Ibiza zählt die Tropfsteinhöhle Cova de Can Marçà in Puerto San Miguel. Hier fühlt sich der Besucher wie in einem Fantasy-Film, denn die über 100.000 Jahre alte Höhle wurde optisch mit einem künstlichen Wasserfall und einzigartiger Lichtinstallation ausgestattet. Die Höhle kann ausschließlich im Rahmen eines geführten Rundganges besucht werden.


Es Culleram

Weniger romantisch, dafür aber mit einem kleinen Gruselfaktor, geht es in der Höhle Es Culleram im Norden Ibizas zu. In naher Umgebung von San Vincent de sa Cala befindet sich die Kultstätte der Phönizier, in dem der Fruchtbarkeitsgöttin Tanit Opfer gebracht wurden. Die Höhle ist frei zugänglich, es bieten sich auch geführte Touren an, die vor Ort gebucht werden können. Obwohl etliche Funde hier entdeckt wurden, ist die Höhle bis heute noch in weiten Teilen unerforscht und somit für Entdecker ein geheimnisvolles Vergnügen. Allerdings sollte man festes Schuhwerk und eine Taschenlampe dabei haben, denn im Inneren ist die Sicht beschränkt. Ein Altarstein erinnert an den Opferkult, es finden sich zahlreiche kleine, verzweigte Gänge in alle Richtungen. Zu den Funden aus der Höhle, die im Archäologischen Museum Ibiza zu bewundern sind, gehören Terrakottafiguren, Ritualgegenstände und Knochenreste sowie ein gigantischer Goldschatz, der jedoch bis heute große Rätsel aufgibt.


Ses Salinas

Die Salinen Ses Salinas, im Süden unweit von Ibiza-Stadt, zählen zu den bedeutenden Sehenswürdigkeiten auf Ibiza. Die großen Salzbecken, in denen das Meerwasser verdunstet und Salzkristalle zurückbleiben, stellten in früherer Zeit die wichtigste wirtschaftliche Quelle der Insel dar. Gerade im Handelswesen wurde das Salz als eloquentes Haltbarkeitsmittel für Speisen und Lebensmittel genutzt. Der Tourismus auf Ibiza hat neue, weitaus profitablere Einnahmequellen erschlossen und somit auch ermöglicht, dass die Salinenlandschaft mit ihrer einzigartigen und für Ibiza typischen Flora und Fauna zum Naturschutzgebiet erklärt werden konnte. Die Salinen zählen zum Weltnaturerbe der UNESCO.


Torre d´es Savinar

Ibiza war einst ein begehrtes Ziel für die Piraten des Mittelmeeres. So zeugen zahlreiche Wehrkirchen und Wachtürme von dieser Zeit, die errichtet wurden, um sich vor den Freibeutern zu schützen und gewappnet zu sein. Ein beeindruckendes Exemplar in 200 Metern Höhe, von dem aus sich ein unvergleichlicher Panoramablick über das Meer bietet, zeigt sich mit dem Torre d´es Savinar aus dem Jahr 1763. Aktivurlauber, die gerne wandern, erreichen den Turm sehr gut zu Fuß und ohne Irrwege, denn es existiert eine ausführliche Beschilderung.


Puig des Molins

Die Gräberstadt Puig des Molins ist eine der bedeutenden archäologischen Sehenswürdigkeiten auf Ibiza. Hier haben Forscher ein Gräberfeld entdeckt, das zu den größten Nekropolen der punisch-karthagischen Zeit gehört. Mehr als 4.000 Gräber sollen auf dem Areal angelegt sein. In den bereits geöffneten Sarkophagen wurden eine Fülle von Grabbeigaben und Gebrauchsgegenständen gefunden, die Besucher im Archäologischen Museum von Puig des Molins bestaunen können. Der gigantische Grabhügel wird zum Weltkulturerbe der UNESCO gezählt.


Pont Vell

Die Brücke Pont Vell bildete einst die Hautverbindungsstrecke zwischen Ibiza-Stadt und Santa Eulalia. Ihre Errichtung wird vorsichtig in die Zeit zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert datiert. Damals besaß die Brücke drei Bögen, mittlerweile wird der renovierte Brückenbau von vier Bögen überspannt. Der Legende nach kann man sich hier bei einem Spaziergang in der Johannesnacht einen eigenen Flaschengeist zu nutze machen. Vorausgesetzt, man pflückt am Rand eine Blume und hat eine schwarze Flasche dabei, in die man die Blume einsteckt. Mit ein bisschen Glück und Zauber von oben eröffnet sich dann ein von Fleiß besessener Flaschengeist, der niemals müde wird.


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