Zu einer Reise nach Kanada gehört auch ein kurzer Gesundheitsscheck. Auch kerngesunde Menschen sollten diesen Hinweis nicht leichtsinnig abwinken, denn zum Check gehört in erster Linie ein Blick in den Impfpass.

Mädchen wird geimpftImpfungen für Kanada sind keine besonderen vorgeschrieben. Diesbezüglich muss man also nichts weiter beachten. Aber die Standard Impfungen, welche eben vom Robert Koch Institut vorgegeben werden, sollten noch aktuell sein. Im anderen Fall muss man eine Auffrischung vornehmen. Dazu zählen Tetanus, Diphtherie und Polio. Für Reisen in den Norden Kanadas wird eine Impfung gegen Hepatitis B empfohlen. Weitere Impfungen für Kanada sind jene gegen Tollwut und Masern.

In Kanada werden Kinder und Jugendliche gegen Meningitis geimpft. Es ist von Vorteil, wenn ein entsprechender Impfschutz bei einreisenden Kindern und Jugendlichen nachzuweisen ist.

Schutz gegen Mücken

Aus den Staaten ist es bereits bekannt und auch in Kanada wird das sogenannte Westnil-Fieber von Mücken übertragen. Dieser Virusinfekt kann einen dramatischen Verlauf nehmen. Zunächst sind es Symptome einer normalen Grippe, welche sich allerdings sehr verstärken können. Um sich gar nicht erst mit diesem Virus zu infizieren, ist es ratsam sich sehr gut gegen Mückenstiche zu schützen. Dazu gehört neben langer Kleidung, ein regelmäßig aufgetragener Mückenschutz auf freien Hautpartien. Weitere Vorkehrungen können nicht getroffen werden.

Medizinische Versorgung

Die medizinische Versorgung in Kanada kann ohne Weiteres mit dem Stand in Westeuropa verglichen werden. Die Einrichtungen sind meist sehr modern und auch umfangreichere Eingriffe und Behandlungen können ohne Weiteres vorgenommen werden. Nur der Aspekt der Kosten kann einem Magenschmerzen bereiten. Es ist stets zu empfehlen, sich für eine Reisekrankenversicherung zu entscheiden, welche auch einen Rücktransport mit einschließt.

Bei einem medizinischen Notfall muss man die Notaufnahme eines Krankenhauses aufsuchen. Treten Beschwerden auf, die behandelt werden müssen, aber keinen Notfall darstellen, können diese in den sogenannten „Walk-In-Clinics“ behandelt werden.

In Kanada erhält man in der Regel alle Medikamente, welche man auch in der Heimat bekommt. Es ist aber selbstverständlich möglich, Medikamente einzuführen, die man regelmäßig einnehmen muss. Eine originale Verpackung und gegebenenfalls eine Bescheinigung über die Einnahmepflicht vom Arzt, ersparen einen unnötige Fragen bei der Einreise, wenn das Gepäck kontrolliert werden sollte.

Eine kleine Reiseapotheke ist ohnehin unverzichtbar, um kleiner Beschwerden sofort behandeln zu können und vor allem, um nicht gleich einen Arzt aufsuchen zu müssen.

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