Reisen nach Kambodscha erfordern keine speziellen Impfungen. Das gilt allerdings nur für eine direkte Einreise aus Deutschland. Wer nach Kambodscha aus einem Gelbfieber bedrohtem Land einreisen möchte, der muss über eine entsprechende Impfung für Kambodscha verfügen.

Kleines Mädchen wird geimpftGrundsätzlich empfiehlt sich ein klärendes Gespräch mit dem Arzt. Denn die vorgegebenen Standardimpfungen müssen einen ausreichenden Schutz aufweisen können. Gegebenenfalls ist eine Auffrischung erforderlich. Da einige Impfungen nur zeitversetzt gegeben werden können und auch Nachwirkungen auftreten können, muss rechtzeitig an einen Arztbesuch gedacht werden. Zu den Standardimpfungen gehören: Tetanus, Diphtherie, Polio, Keuchhusten und in einigen Fällen auch eine MMR Impfung (Rötheln, Masen, Mumps) als auch ein Schutz gegen Hepatitis A.
Sollte ein längere Aufenthalt in Kambodscha geplant sein, sind Impfungen gegen Hepatitis B, Tollwut und Influenza empfohlen. Vereinzelt kommen auch Impfungen für Kambodscha gegen die Japanische Enzephalitis und Typhus in Frage.
All das kann mit einem Arzt besprochen werden. Zudem ist ein Blick auf die Seiten des Auswärtigen Amtes wichtig, denn es können sich auch kurzfristig Impfvorschriften ändern.

Hygiene beachten

In Kambodscha herrschen im allgemeinen nicht derart hygienische Bedingungen, wie man es aus einem westeuropäischen Land her gewohnt ist. Daher sind grundlegende Dinge, wie regelmäßiges Händewaschen, das Abkochen von Wasser und der Verzicht auf rohes Fleisch dringend anzuraten. Vor allem aber wird vom Verzehr von nicht gut durch gegarten Geflügel gewarnt.
Die medizinische Versorgung ist im Notfall gesichert, vor allem wenn man sich in touristischen Gebieten oder in Städten wie Phon Penh beziehungsweise Siem Reap aufhält. Sollte eine intensive, medizinische Betreuung erforderlich werden, wird eine Ausreise nach Bangkok oder Singapur empfohlen.

Malaria

Kambodscha gehört zu den Risikogebieten der Malaria. Da es bisweilen keinen sicheren Impfschutz dagegen gibt, wird bei Reisen nach Kambodscha zur Vorsoge geraten, um Insektenstiche zu vermeiden. Dazu gehört lange, helle Kleidung, ein permanenter Mückenschutz, als auch der Schlaf unter einem Moskitonetz. Welche weiteren Vorkehrungen getroffen werden können, kann einem der Arzt beziehungsweise ein spezieller Tropenarzt beantworten.
Auch für Kambodscha ist eine Reisekrankenversicherung abzuschließen. Diese kann im Fall eines Falles lebensrettend sein, wenn einen Verlegung in ein heimatliches Krankenhaus notwendig wird. Des Weiteren ist die übliche, kleine Reiseapotheke mit sich zu führen, die einem im ersten Moment gut versorgen kann. Neben Schmerzmitteln muss hier unbedingt ein Mittel gegen Durchfall enthalten sein, denn Durchfallerkrankungen sind hier nicht selten.
Da man sonst keine speziellen Impfungen für Kambodscha beachten muss, ist die Reiseapotheke um so wichtiger.

Foto: © Ilike – shutterstock.com