Ein vollständiger und aktueller Impfschutz sollte auch für Reisen nach Großbritannien gewährleistet sein. Ist man sich nicht ganz sicher, dann hilft ein prüfender Blick in den persönlichen Impfpass.

Neben den in Deutschland vorgegebenen Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie oder auch Polio sind Impfungen für Großbritannien nicht weiter vorgeschrieben. Ausnahme stellt die Impfung gegen Meningokokken C dar. Diese ist zwar auch hierzulande eine Standardimpfung, wird allerdings in Großbritannien bis zur Vollendung des 24. Lebensjahr empfohlen. Sollte man sich für einen längeren Aufenthalt auf der Insel entscheiden, dann sind Impfungen für Großbritannien auch im Hinblick auf die Meningokokken C zu überprüfen und gegebenenfalls aufzufrischen.

Versorgung im Krankheitsfall

Reise-ImpfungLeider ist man mit den Impfungen für Großbritannien nicht gegen andere Krankheiten oder auch Unfälle geschützt. Es geht manchmal schneller, als einem lieb ist. Im Fall aller Fälle hat man als Tourist einen Anspruch auf die staatlich, medizinische Versorgung. Diese steht allen Briten und eben auch den Touristen zu. Reisende müssen allerdings aus der EU oder dem EWR stammen. Nachweisen kann man das ohne Weiteres, in dem man einen gültigen Personalausweis oder gültigen Reisepass vorlegt. Des Weiteren ist es empfohlen, über die EHIC Karte der Krankenkasse zu verfügen. Diese erleichtert die Aufnahme in einem Krankenhaus oder auch die Behandlung bei einem Arzt. Wer sich dazu entschließt, in ein privates Krankenhaus gehen zu wollen, muss allerdings mit sehr hohen Kosten rechnen.

Mitnahme von Medikamenten

Grundsätzlich ist es gestattet, verschreibungspflichtige Medikamente nach Großbritannien einzuführen, wenn diese für den persönlichen Bedarf sind. Es wird immer wieder empfohlen, sich vom Hausarzt eine Bescheinigung ausfüllen zu lassen, in der nicht nur der Name und die Anschrift des Patienten vermerkt ist, sondern auch die Dosierung und die Einnahmevorschriften des Medikamentes erläutert sind. Ein kurzer Zweizeiler erklärt die Notwendigkeit der Behandlung und dass diese auch über den Zeitraum des Aufenthalts in Großbritannien nicht abgesetzt beziehungsweise unterbrochen werden kann. Damit ist man in jedem Fall auf der sicheren Seite.
Abschließend darf natürlich nicht die obligatorische Reiseapotheke fehlen. Schmerztabletten und Magen-Darm Medikamente können in der ersten Not sehr hilfreich sein.
Nachdem Impfungen für Großbritannien keiner besonderen Vorschriften unterliegen, die medizinische Versorgung vom Staat getragen wird, muss man sich aus medizinisch, gesundheitlicher Sicht keine großen Gedanken über den Aufenthalt in Großbritannien machen.

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