Couchsurfing – So kannst Du weltweit kostenlos übernachten

Bei privaten Gastgebern weltweit übernachten und das völlig ohne Kosten – Couchsurfing erfreut sich einer gigantischen Beliebtheit und das längst nicht mehr nur bei Backpackern, sondern Reiselustigen jeder Kategorie und jeden Alters.

Was ist Couchsurfing eigentlich genau?

Privatpersonen rund um den Globus in vielen Ländern der Welt und in den faszinierenden Metropolen wie beispielsweise London, Paris, Bangkok, Amsterdam, Manhattan stellen für Reisende einen Schlafplatz zur Verfügung. Das kann eine Couch (daher auch der Name) oder ein richtiges Gästebett im Gästezimmer sein, mitunter wird auch gerne, weil kostenlos, mit einem gemütlichen Plätzchen auf dem Fußboden oder auf der Veranda vorliebgenommen.

Das Internet hat Couchsurfing groß gemacht, denn durch die globale Vernetzung teilen Menschen ihre Erfahrungen blitzschnell und über unendlich viele Kanäle. Und irgendwann hat jemand seine Erfahrungen mit dieser Art von Übernachten gemacht und sie in die Welt gebracht. Und weil es so viele Gastgeber und Gäste gibt, die sich dafür interessieren, finden sich heute Internetportale wie „Couchsurfing“, BeWelcome“ und „Hospitality Club“, auf denen beide Parteien sich treffen. Die einen suchen nach einer kostenlosen Unterkunft, die anderen bieten eine an. Jeder kann hier mitmachen, Studenten, Singles, Paare, Familien mit Kindern, Rentner, Berufstätige.

Die Vorteile von Couchsurfing für Gäste und Gastgeber

Flug und Anreise sind meist das teuerste am Reisen und wenn dann noch Kosten für Hotel oder Ferienwohnung hinzukommen, dann ist das schon am Rande des Machbaren. Anders mit Couchsurfing, denn hier wird die Unterkunft kostenlos gestellt. Sowohl die Gastgeber als auch die Gäste knüpfen jede Menge neue und internationale Kontakte, die gemeinsame Zeit bereichert und jeder kann dazulernen. Viele Reisende schätzen es auch, dass sie in einer fremden Stadt nicht ganz alleine auf sich gestellt sind. Die Gastgeber informieren gerne, wie man zu besonderen Sehenswürdigkeiten kommt und stellen sich selbst mitunter als Stadtführer zur Verfügung. Wenn sich Leute im gleichen Alter als Gast und Gastgeber treffen, sind gemeinsame Aktivitäten auch denkbar. Personen, die alleine leben, freuen sich über die Gesellschaft auf Zeit.

Tipps zum Couchsurfing

Wer sich auf einem der genannten Portale registriert, der kann ein Profil erstellen und relevante Angaben machen. Gastgeber sollten ausführliche Informationen über die Unterkunft zur Verfügung stellen und auch darüber, wie sie sich den Aufenthalt vorstellen. So können bestimmte Abläufe und Regeln, die beim Gastgeber Gültigkeit haben genannt werden, auch besondere Eigenschaften, die der Gast mitbringen sollte, sind von Bedeutung. Couchsurfer, die eine Unterkunft in einer bestimmten Stadt oder in einem Land ohne konkretes Ziel suchen, können ebenso Angaben über ihre Vorstellungen machen. So kommen beide Parteien in Kontakt.

Unsicherheit schwingt immer ein wenig mit, denn immerhin sind es fremde Menschen, die einander begegnen und eine kurze oder längere Zeit mehr oder weniger miteinanderverbringen. Oftmals helfen Bewertungen, der Austausch von Fotos der Personen und eine rege Kommunikation, um sein „Bauchgefühl“ zu stärken.

Couchsurfing ist unverbindlich und nicht wie eine Hotelbuchung zwingend verpflichtend. Daher kann es durchaus sein, dass der Gastgeber kurzfristig absagt. Es empfiehlt sich deshalb, immer einen Plan B im Gepäck zu haben. Das können Hotel- oder Hosteladressen oder auch ein alternativer Gastgeber am Reiseziel sein. Es kann auch vorkommen, dass die Chemie sogar nicht stimmt und sich Gast und Gastgeber nicht verstehen. Auch hier sind Ersatzmaßnahmen hilfreich.

Die Logis ist frei, um die Kost oder Verpflegung muss sich der Couchsurfer in der Regel selbst kümmern. In sehr vielen Fällen entstehen nette Kontakte und auch das mit dem gemeinsam Essen oder Kochen wird nicht so eng gesehen. Einen finanziellen Beitrag sollte man als Gast dann aber doch leisten. Alternativ kann auch der Kühlschrank des Gastgebers gefüllt werden oder man lädt ihn mal zum Essen ein.

Als Couchsurfer ist man Gast, das bedeutet Anpassung, Zurückhaltung und Verzicht auf Freiheiten, die man in den eigenen vier Wänden sonst so genießt. Das kann auch durchaus von Vorteil sein, denn beim Couchsurfing lernt man viele verschiedene Lebensgewohnheiten und Charaktere kennen.

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